Ausstellungsdesigner (Szenographen) nutzen in den letzten Jahren zunehmend auch auditive Möglichkeiten zur Gestaltung von Ausstellungen oder großen Expositionen (z.B. Weltausstellung oder auch größere Messeexponate). Neben den seit Jahren etablierten Audioguide-Möglichkeiten, stehen auch Lautsprecherbespielungen in Ausstellungsräumen, Punktbestrahklungen (Soundduschen) oder Hörräume- oder Gänge als offene Möglichkeiten in Ausstellungen zur Verfügung. Mit Kopfhörern ausgestattete Stationen in Ausstellungen runden die Möglichkeiten ebenso ab, wie interaktive Stationen, die meist audio-visuelle Angebote machen.
Für all diese auditiven Bespielungsmöglichkeiten im Kontext solcher Ausstellungen benötigt es „Auditiver Szenographen“, die sowohl experimentell die gegebenen Möglichkeiten bespielen, als eben auch in der Lage sind solche Audio-Gerätschaften zu planen und ggf. zu montieren. Hunderte von lediglich sprachlich eingesprochenen Audio-Guides beweisen, dass das gegebene Gestaltungspotential in der Mehrzahl von den Museen und Messebauern, aber oft auch von planenden Szenographen kaum genutzt wird. Von daher etabliert sich aktuell zum Beruf des Szenographen der des Auditiven Szenographen oder des Creative Audio Directors in solchen Kontexten, der für die Gestaltung der gesamten auditiven Möglichkeiten in Ausstellungskontexten in Zusammenarbeit mit den eher visuell orientierten Szenographen verantwortlich ist.
Links:
Klangszenografie
Idee und Klang Studio
Corporate Sound Studio