Hörspiel/Akustische Kunst

Hörspiele sind traditioneler Weise akustische dramatisierte Inszenierungen von Geschichten mit verteilten Sprecherrollen, Geräuschen und Musik. Das Hörspiel unterscheidet sich von einer reinen Lesung (Hörbuch), aber auch vom Film, weil ihm keine visuellen Elemente eigen sind. Hörspiele wurden ursprünglich für den Hörfunk entwickelt und dort ausgestrahlt. Sie sind damit die erste originäre Kunstform, die das Radio in den 1920er Jahren hervorgebracht hat. Seitdem hat sich das Hörspiel zu einem eigenständigen literarischen Genre entwickelt. Der Begriff „Hörspiel“ wurde 1924 geprägt. (Quelle Wikipedia)

Heute unterscheidet man grob „Hörspiel“ als inszenierte Form, vergleichbar dem Spielfilm und „Feature“ als dokumentarische Form mit Interviews, vergleichbar dem Dokumentarfilm.

Abgesehen von experimentellen Hörspielen der 1920er Jahre (Hallo, hier Welle Erdball oder Weekend) etablierte sich bis Mitte der 1960er Jahre dass sogenannte Innerlichkeits-Hörspiel als dominante Form. Seit Mitte der 1960er Jahre, ausgehend vom Stereo-Experimental-Hörspiel 5 Mann Menschen von Ernst Jandl und Friedrike Mayröcker versuchen Hörspielautoren auch gänzlich andere Kompositionsformen für die Kreation von Hörspielen. Diese neuen Radioformen wurden zunächst als „Neues Hörspiel“ später dann zunehmend auch als „Akustische Kunst“ (WDR – Studio Akustische Kunst) bezeichnet.

Links:

ARD-Hörspieldatenbank
Hörspieldatenbank Hördat
Hörspieldatenbank HspDat
Liste von Hörspielpreisen
WDR3 – Studio Akustische Kunst
Onscreen Medien