Traditionellerweise hat man sich lehrend und forschend mit Ton-/Klanggestaltung in den sogenannten Konservatorien, später Musikhochschulen beschäftigt. Aber schon mit Einführung von Rundfunkstudios, später experimentellen elektronischen Studios gerade in Rundfunkanstalten wurden die Forschungs-Orte zur Klanggestaltung über die Hochschulen hinaus erweitert. Etliche Hochschulen reagierten auf die Entwicklung dieser privaten oder öffentlich-rechtlichen Elektronischen Musiklabore mit der Schaffung eigener elektronischer Studios in Musikhochschulen.
Mit der Entwicklung von digitalen Werkzeugen sind die elektronischen Klanggestaltungsmöglichkeiten so günstig und leicht handhabbar geworden, dass es heute hunderttausende elektronischer Studios verteilt über ebensoviele Privat-Computer gibt.
Nichtsdestotrotz hat der an Musikhochschule etablierte Zweig der Musikwissenschaften diese musikalisch-klangliche Entwicklung lange Zeit weitestgehend ignoriert. Und auch die seit den 1980er Jahre zunehmend an Universitäten etablierte Medienwissenschaft widmete sich seither eher visuellen oder installativen Medien.
Diese Lehrstelle führte Mitte der 1990er Jahre zu den sogenannten Sound-Studies:
In den Sound Studies wird Klang mit den Methoden der Science and Technology Studies, der Ethnografie, der Popular Music Studies und der Kulturgeschichte untersucht. Ihre Gegenstände entstammen der Alltagskultur und der Popkultur, der Wissenschaftsgeschichte und der Technikgeschichte sowie der Geschichte der Klangkunst. (Quelle: Wikipedia)
Links:
Sound Studies (Wikipedia)
FH-Dortmund Bachelor
FH-Dortmund Bachelor Master
Filmuniversität Babelsberg
Hochschule der Medien Stuttgart
UDK-Berlin Master Sound Studies
ICEM der Folkwang UdK