Dem seit den 1920er Jahren etablierten Zwei des sogenannten Produkt-Designs oder auch Industriedesigns ist seit ca. den 1950er Jahre auch das Produkt-Audiodesign angegliedert. Spezielle Tonstudios arbeiten am Klang des Surrens für Rasierapparate ebenso, wie am Klang des Einrastens einer Lenkungsveriegelung in modernen Autos. Eine Autotür eines Mercedes klingt anders, als die eines Porsches. Der Motor eines Harley-Davidson-Motorrads plockert anders, als die von Yamaha-Motorrädern. Und selbst der Staubsauger von Miele hat kommt auditiv gestaltet daher und klingt anders als die von Vorwerk.
Alle diese Produzenten beauftragen Audiodesigner an der Optimierung von Klangverhalten ihrer Produkte, was so weit geht, das auch Bierbrauer solche Gestalter beauftragen die Klänge des Öffnens ei er Flasche, das Ausgießgeräusch oder auch den Klng der Zersetzung des Schaums zu optimieren. Selbstverständlich müssen solche Audiodesigner auch Materialkenner, also letztendlich Physiker oder im letzten Beispiel auch Chemiker sein oder mit diesen zusammenarbeiten.
Mit dem Siegeszug der E-Mobilität ist auch das elektro-akustische Audio-Design in diese Welt eingezogen. In moderne E-Autos, wie in E-Roller werden Lautsprecher verbaut, die sowohl nach Innen ein gewünschtes Audio-Design anbieten, als auch – gesetzlich vorgeschrieben – nach außen, damit diese Fahrzeuge gehört werden (Acoustic Vehicle Alerting System). Gerade diese Möglichkeiten, die nur noch zu einem geringen Grad von Materialeigenschaften oder chemischen Prozessen abhängig sind, bieten ein großes Feld an interaktiv reagierendem elektro-akustischen Audio-Design.
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